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Wilhelm-von-Oranien-Schule Dillenburg

Lernen in Vielfalt -
Leben in Verantwortung

Viele Konzepte, wenig Kontroverses

Gesamtkonferenz beschäftigt sich mit Qualitätsmanagement und Personalentwicklung

Bei der Gesamtkonferenz Anfang November wurde das neue Qualitätskonzept beschlossen und andererseits ein Personalentwicklungskonzept vorgestellt. Auch das bereits vorhandene Schutzkonzept wurde nochmal thematisiert.

Ende 2017 hatte die Wilhelm-von-Oranien-Schule ein erstes Qualitätskonzept erarbeitet, um die Themen und den Fortschritt ihrer Schulentwicklungsprozesse besser erfassen und evaluieren zu können. Auf Anraten der externen Evaluation 2018 wurde dieses Qualitätskonzept ins Schulprogramm integriert. Bei der externen Evaluation 2023 war das Beratungsteam nun aber der Ansicht, dass das Qualitätskonzept doch besser als separates Werkzeug formuliert werden solle. Kein Problem, jetzt liegt wieder eines vor, in aktualisierter und strafferer Form. Vielen Dank an das Evaluationsteam aus Koordinatorin Elena Kuchenbecker, Schulleiter Martin Hinterlang sowie den Kolleginnen und Kollegen Heiko Debus, Markus Ketter, Steffen Klieber, Kerstin Renkhoff und Stefan Riemer für die geleistete redaktionelle Arbeit! Auf dieser Grundlage soll die nächste interne Evaluation 2026 durchgeführt werden.

Die Qualität einer Schule hängt selbstverständlich sehr wesentlich mit der Professionalität der Lehrerinnen und Lehrer zusammen. Daher hat Schulleiter Martin Hinterlang die schon vorhandenen Personalgewinnungs-, Lenkungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in einem Konzept zusammengefasst und weiterentwickelt, das auch mit dem Personalrat abgestimmt wurde. Dieses Konzept bedarf nicht der Zustimmung der Gesamtkonferenz, wurde aber wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Die Schule verfügt seit Längerem über ein Schutzkonzept gegen sexuelle Übergriffe und zur Gewaltprävention. Wie nötig dies ist, wurde deutlich, als eine Vertreterin der Schülervertretung aus eigenem Erleben von einem diskriminierenden Vorfall berichtete. Papier ist bekanntlich geduldig, wie man weiß und auch hier wieder sehen konnte. Das beste Konzept nutzt nichts, wenn es nicht gelesen und umgesetzt wird. Und am besten nimmt man Konzepte nicht erst dann zur Kenntnis, wenn etwas passiert ist, sondern schon vorher, sodass man in Krisensituationen Handlungssicherheit gewinnt bzw. Ansprechpartner kennt, die einem weiterhelfen können. Dass dies weiter thematisiert und trainiert werden muss, wurde am geschilderten Vorfall deutlich.

Das Konzept „SELF – Selbständiges Arbeiten, Eigenverantwortliches Lernen, Fortschritte erzielen“, welches in der Einführungsphase (Jgst. 11) derzeit in einem Pilotprojekt erprobt wird, konnte mittlerweile auf Seiten der Lernenden wie auch der Lehrenden evaluiert werden, Dies berichteten Stefan Riemer und Tim Rußmann in einem Zwischenstand. Die Ergebnisse seien vielversprechend, und trotz einiger Problemrückmeldungen laufe der Arbeitsprozess gut.

Im Laufe dieses und des kommenden Schuljahres braucht die WvO auch ein neues Konzept für ihre Stundentafel in der Sekundarstufe I und für die Profilstunden der Einführungsphase, trug stellvertretende Schulleiterin Andrea Stühler vor. Denn derzeit ist es so, dass einige Stunden mehr Unterricht erteilt werden als vorgeschrieben, um in der Mittelstufe das elternfreundliche Modell „Schule von acht bis eins“ anzubieten. Dies kostet die Schule einige Ressourcen, die anderswo eingespart werden; auf Dauer ein unbefriedigender Zustand. Umfassende Änderungen würden sich aber frühestens 2027/28 umsetzen lassen.

Erfreuliche Personalia gab es in der Gesamtkonferenz auch zu vermelden. Zu Oberstudienräten wurden befördert: Alessandra Hahn (Koordination Jgst. 5 + 6, Schutzkonzept), Judith Demmer, (Koordination Jgst. 9 + 10, Wanderfahrten, Social Media Support) und Marcel Manderbach (Fortbildungsbeauftragter). Über ihr 25jähriges Dienstjubiläum freuten sich die Studiendirektoren Kerstin Renkhoff und Markus Ketter. Außerdem wurden als neue Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst begrüßt: Luca Jan Emmerich (Chemie, Physik), Julia Hölzer (Mathematik, Biologie), Jördis Tielsch (Englisch, Musik) und Insa Johanna Woldt (Deutsch, Sport).

Ein besonderer Dank der Schule ging an die Kollegen Timo Jung und Sedric Haus, die sich mit ihrem Projekt „Vivarium meets Mikroskopie“ bei der Bayer-Foundation erfolgreich um Fördermittel in Höhe von 6.000 beworben hatten.

  • 2025
  • copyright Text: Markus Hoffmann, WvO
  • copyright Foto: Markus Hoffmann, WvO