Ein kleiner Pieks gegen Unterrichtsausfall
WvO-Lehrkräfte nutzen Grippeschutzimpfung
Überall schnieft, niest und hustet man wieder – die kalte Jahreszeit ist im Anmarsch und damit auch der Anstieg an saisonalen Infektionskrankheiten. Um den krankheitsbedingten Ausfall bzw. den Bedarf an Vertretungsstunden zu minimieren, steuert die Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) jetzt prophylaktisch gegen – indem sie dem Kollegium eine Grippe-Impfung anbietet.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeschutzimpfung allen Menschen ab 60 Jahren sowie besonders gefährdeten Personengruppen. Zu letzterer gehören Lehrerinnen und Lehrer unzweifelhaft, wenn sie täglich in zahlreichen Unterrichtsstunden oder Pausenaufsichten im Getümmel der Kinder und Jugendlichen arbeiten. Zwar verhindert die Impfung prinzipiell nicht eine Infektion, kann aber zu einem milderen Verlauf der Erkrankung dienen. Schulleiter Martin Hinterlang hat sich daher um die Kooperation einer örtlichen Hausarztpraxis und einer Apotheke bemüht, um seinen Lehrkräften an zwei Terminen eine niedrigschwellige Schutzimpfung in der Schule anbieten zu können, und zwar jeweils Freitagnachmittag nach Unterrichtsschluss. Man kann sich dann mit Anmeldung und Impfunterlagen den kleinen Pieks vor dem Start ins Wochenende abholen.
Hinterlang betont: „Das ist selbstverständlich keine Verpflichtung und jeder Kollege muss die Kosten auch selbst tragen bzw. seiner Krankenversicherung weiterreichen. Aber ich denke, dass wir damit zweierlei bewirken: Erstens kann man auf unkomplizierte Weise eine sinnvolle Impfung in Anspruch nehmen, die im Idealfall dazu führt, dass Krankheitsverläufe milder ausfallen und die Genesung schneller vonstatten geht. Das kommt dann direkt dem Unterricht zugute, dass wir weniger vertreten müssen bzw. weniger Unterricht ausfällt. Und zweitens ist es ja auch für die Kolleginnen und Kollegen selbst gut, wenn die Schule etwas für die Stabilisierung der eigenen Gesundheit anbietet. Insofern sehe ich das Angebot auch als Teil der Fürsorgepflicht für meine Lehrkräfte.“
Über ein Drittel des Kollegiums nimmt dieses Angebot der Schule in Anspruch und lässt sich impfen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch weitere Lehrkräfte, welche die Impfung schon regelmäßig vom eigenen Hausarzt durchführen lassen.
Einen zusätzlichen positiven Nebeneffekt steuern Arztpraxis und Apotheke bei: Beide Inhaber spenden einen Großteil ihrer Einnahmen aus der Impfaktion dem Förderverein „Wilhelms Freunde“, sodass hieraus andere schulische Projekte unterstützt werden können. Herzlichen Dank dafür!
- 2025
- copyright Text: Markus Hoffmann, WvO
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