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Wilhelm-von-Oranien-Schule Dillenburg

Lernen in Vielfalt -
Leben in Verantwortung

Traubenzucker fürs Hirn – wirkungslos

WvO-Schülerin Ronja Röder erfolgreich bei Jugend Forscht

Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ fand in diesem Jahr Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb mit dem Ziel, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern und Talente zu fördern, statt. Hierzu wählen die Jungforscher selbstständig ein Projekt mit einer interessanten Fragestellung aus. Ronja Röder von der Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) nahm mit ihrem Projekt „Wie wirkt Glucose auf unser Gehirn? – Eine experimentelle Untersuchung der Wirkung von Glucose auf die menschliche Konzentrationsfähigkeit“ an diesem Wettbewerb teil.

Hierzu erklärt Ronja in einem theoretischen Teil zunächst die Abläufe der neuronalen Aktivität in dem menschlichen Gehirn und geht dabei auf die energiebringende Verstoffwechslung von Glucose ein. Um die Konzentrationsfähigkeit vor und nach der Einnahme von Glucose, im Alltag auch als Traubenzucker bekannt, zu überprüfen, entwickelte Ronja einen Konzentrationstest. Als Probanden nahm hierzu die gesamte E-Phase an diesem Konzentrationstest teil, um letztlich die theoretischen Erkenntnisse in der Praxis zu prüfen und die Ergebnisse auszuwerten.

Bei der Auswertung der Ergebnisse stellte Ronja fest, dass die Einnahme von Traubenzucker nicht die gewünschte Wirkung auf die Konzentrationsfähigkeit zeigt, wie es in der Werbung häufig beworben wird. Dennoch erkannte Ronja eine Übereinstimmung zwischen der Theorie und der Praxis in Bezug auf die Nachwirkungen der Einnahme des Traubenzuckers: Das Energielevel sinkt nach einiger Zeit und es entsteht eine gewisse Müdigkeit.

Mit ihrem Projekt wurde Ronja zum Regionalwettbewerb von Jugend forscht an die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) eingeladen. Hier stellte sie einer Jury bestehend aus Professoren und Lehrkräften ihr Projekt vor und musste sich nach der Vorstellung ihres Projekts den Fragen der Jury stellen. Die Jury lobte hierbei das gute theoretische Grundlagenwissen und die Auswahl des Testverfahrens passend zu Ronjas Forschungsfrage. Weiterhin lobten sie den souveränen Vortrag und die fachlich fundierte sowie kritische Selbstreflexion des methodischen Vorgehens. Mit ihrem Projekt erreichte Ronja bei anspruchsvoller Konkurrenz einen sehr guten dritten Platz beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht im Bereich „Biologie“.

 

 

  • 2025
  • copyright Text: Tim Rußmann, WvO
  • copyright Foto: Tim Rußmann, WvO