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Wilhelm-von-Oranien-Schule Dillenburg

Lernen in Vielfalt -
Leben in Verantwortung

Ein zeitsparendes Projekt des Informatikkurses Q4

Einsatzwünsche der Lehrkräfte werden teilweise automatisiert ausgewertet

Ein (hoffentlich) zeitsparendes Projekt des Informatikkurses Q4

Im Rahmen des Informatikunterrichts des Q4-Halbjahres befasste sich der Grundkurs von Dr. Sebastian Jakobi mit einem Wunsch aus der erweiterten Schulleitung: Die „Wunschzettel“ bezüglich des Unterrichtseinsatzes im nächsten Schuljahr, die jährlich von etwa 130 Lehrkräften ausgefüllt werden, wurden bisher immer händisch ausgewertet. Neben der nötigen Zeit für sinnvolle pädagogische Überlegungen musste hierbei auch immer Zeit investiert werden für die Übertragung der Einsatzwünsche in ein Tabellenkalkulationsprogramm.

Da letzteres eigentlich nur eine Fleißarbeit ist, für die man keine gut bezahlten Beamten benötigt, bietet es sich an, diese Aufgabe automatisiert durch ein Computerprogramm erledigen zu lassen. Ebendies war die Aufgabe für den Informatikkurs.

In Gesprächen mit Alexander Stahl aus dem Stundenplanungsteam wurden die Grundanforderungen an das Programm erhoben: Die von den Lehrkräften ausgefüllten Wunschzettel sind PDF-Dateien mit Formularfeldern. Die Einträge in diesen Feldern soll das Programm auslesen, sinnvoll gruppieren und in einem Format ausgeben, das eine hilfreiche Darstellung in einem Tabellenkalkulationsprogramm ermöglicht.

Sodann musste sich der Kurs auf eine Programmiersprache und eine darin verfügbare Bibliothek zum Auslesen von Formulardaten aus PDF-Dateien einigen; die Wahl fiel auf Python mit der PyPDF2-Bibliothek. Nachdem eine Grundversion des Programms geschrieben war, wurden Teilaufgaben identifiziert und in Kleingruppen bearbeitet. Immer wieder mussten Testfälle generiert, Fehler gesucht, gefunden und ausgebessert werden. Zudem hat sich eine Gruppe auch damit beschäftigt, die in der neuen Programmiersprache verwendeten Datenstrukturen zu analysieren und dem Kurs zu erläutern, wie man diese in der bisher im Unterricht genutzten Sprache nachbauen kann, sodass auch ein eigentlich für den Leistungskurs vorgesehener Unterrichtsinhalt bearbeitet werden konnte.

Schließlich konnte Alexander Stahl eine fast fertige Version des Programms vorgeführt werden, die danach noch geringfügige Anpassungen erforderte. Ab Anfang Mai kann das Programm dann an den Rückläufern der aktuellen Wunschzettel-Abfrage zeigen, ob sich die Zeit, die der Informatikkurs investiert hat, nun in den Planungen der neuen Unterrichtsverteilung bezahlt macht.

Für den Kurs war es insofern ein Gewinn, als an einem sinnvollen Projekt eine neue Programmiersprache, neue Datenstrukturen und die automatisierte Auswertung von PDF-Dateien beispielhaft erlernt werden konnten.


Der Informatikgrundkurs Q4 von Herrn Jakobi (links) in den Outfits der Mottowoche.

 

 



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  • copyright Text: Sebastian Jakobi