Ruth Giersbach gewinnt Vorlesewettbewerb an der Wilhelm-von-Oranien-Schule
Zuhören lernen
Ruth Giersbach gewinnt Vorlesewettbewerb an der Wilhelm-von-Oranien-Schule
Mitte Dezember fand im Dillenburger Gymnasium der diesjährige Vorlesewettbewerb statt; Teilnehmer dieses Wettbewerbs waren die Klassensieger und -siegerinnen der sechsten Jahrgangsstufe.
Da Kinder dieser Altersgruppe durch Wettbewerbe besonders zu motivieren sind, können Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer sie auf diesem Wege durchaus fürs Lesen begeistern: Lieblingsbücher zum Unterricht mitbringen, die beste Vorlesestelle finden, mit Stimme und Betonung experimentieren – und gemeinsam in die Welt der Geschichten abtauchen!
Seit den Herbstferien traten die Kinder im Deutschunterricht gegeneinander an; dort wurden die jeweiligen Klassensieger ermittelt. Den Schulentscheid bestritten in diesem Jahr fünf Mädchen und zwei Jungen, und zwar Nele Nikesch aus der 6A und Lea Schmale aus der 6B, David Henrich (6C), Joel Tredup (6D), Matilda Löhr (6E), aus der 6F Ruth Giersbach und Ece Koyuncu aus der 6G. Sie hatten die Aufgabe, der Jury, die sich aus Deutschlehrkräften sowie dem letztjährigen Schulsieger Simon Hennemann zusammensetzte, ein geliebtes Buch kurz vorzustellen und anschließend eine ausgewählte Textpassage überzeugend vorzutragen. In diesem Jahr präsentierten viele Jugendliche Romane ihrer Lieblingsreihen wie z. B. „Die Schule der magischen Tiere“ oder „Percy Jackson“.
Im zweiten Teil des Wettbewerbs mussten die Schülerinnen einen ihnen fremden Text vorlesen, hierbei handelte es sich um den Jugendroman „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia Funke, ausgewählt von der Bibliotheksbeauftragten Uta Sippel. Die Bewertungskriterien waren hier Lesetechnik und die Textgestaltung. In der anschließenden Besprechung der Jury wurde Ruth Giersbach aus der 6F zur Schulsiegerin gekürt und bekam anschließend ihre Urkunde von Schulleiter Martin Hinterlang überreicht.
Ruth hatte ihren Lieblingsroman „Alice im Wunderland“ vorgestellt. Sowohl das Publikum, bestehend aus Klassenkameraden, als auch die Jury waren begeistert von ihrem souveränen Lesevortrag und der äußerst lebendige Sprachgestaltung.
In einer kleinen Ansprache betonte der Schulleiter die Fähigkeit des Zuhörens als ähnlich relevant wie die des Vorlesens. Zuhören sei elementarer Teil eines Gesprächs und Konflikte, von denen es um uns herum allzu viele gibt, seien in erster Linie durch Gespräche, durch Kommunikation, lösbar. Aus diesem Grunde, so Herr Hinterlang, sei das Zuhören nicht nur ein literarischer Genuss, sondern ebenso ein pädagogisches Ziel der Schule.
Von links Jana Bedenbender und Uta Sippel (Juyrmitglieder), dahinter Bernhard Mahnke (Jurymitglied des Fördervereins Wilhelms Freunde), daneben Nele Nikesch (6A) und Lea Schmale (6B) sowie Matilda Löhr (6E), davor Schulsiegerin Ruth Giersbach (6F) und Ece Koyuncu (6G), rechts daneben David Henrich (6C) und Joel Tredup (6D), Schulleiter Martin Hinterlang, Jurymitglieder Martina Bölck und Katharina Gimbel, davor Nina Maser.